Unterordnung

Ausbildungssparten beim Hundesport Klub e.V.

Der Fürstenberger Hundesport Verein bietet ein umfang- und abwechslungsreiches Programm für sinnvolle Freizeitgestaltung mit dem Hund. Verschiedene Sportarten, auch Angebote wie Welpenspiele und Teamtests, decken die Bedürfnisse so ziemlich jeden Hundebesitzers ab, der seine Freizeit gemeinsam mit seinem Hund verbringen und dabei noch etwas über ihn und mit ihm lernen will

Teilnahmebedingungen

Die Aufnahme eines neuen Kursteilnehmers erfolgt immer in einem persönlichen Gespräch.
Jeder Neuling erscheint dazu bitte 15 Minuten vor dem 1. Kurs um folgendes zu besprechen:

Dokumente

  1. Stammblatt 
    Abgabe der ausgefüllten Anmeldung des Hundes (PDF) siehe Welpen
  2. Gesundheit 
    Vorlage des Impfpasses. Der Impfpass ist zu jedem Kurs mitzuführen. Für die artgerechte Gesundheitsfürsorge seines Hundes ist der Halter verantwortlich, besonders für das regelmäßige Impfen und Entwurmen.
  3. Haftung 
    Vorlage einer gültigen Haftpflichtversicherung für den Hund.

Kursgebühren

Siehe Gebürenordnung


Ausrüstung Hundeführer

  1. Kleidung 
    Festes Schuhwerk, robuste wetterfeste Kleidung
  2. Gesundheit 
    Der Kursteilnehmer sollte stets Spaß, gute Laune und Geduld mitbringen. Er sollte sich in guter gesundheitlicher Verfassung befinden, da sich bei Schmerzen und Unwohlsein die Körperhaltung des Menschen verändertund dies den Hund sehr verunsichern kann.

Ausstattung Hund

Der Hund soll nüchtern zum Training kommen. So wird die Verletzungsgefahr gesenkt

(z.B. Magendrehung), die Bewegungsbereitschaft erhöht (wer bewegt sich schon gern mit
vollem Magen) und die Motivation über die Leckerli erleichtert (der Hunger ist groß).
Der Hund sollte sich vorher gelöst aber nicht zu doll ausgetobt haben.

  1. Halsband 
    einreihiges Gliederhalsband ( KEIN SCHMUCKHALSBAND )
  2. Leinen 
    aus Leder oder Stoff am Ende ohne Schlaufe und ca 1 meter,
    Anbinde Leine zum Üben des Alleine Bleibens, ca. 1,5-2,0m zum Anbinden
  3. Leckerli 
    Belohnungshappen z.B.  Käse, Wiener (was Hund schmeckt/verträgt: besondere Leistung = besonderes Leckerli) 
    Die Belohnung sollte erbsen- bis Haselnuss groß sein und sich in einer schnell zugänglichen Bauch- oder Gürteltasche befinden.
  4. Spielzeug 
    Ball, Ring, kleinen geflochtenen Strick o.ä. befestigt an einem ca. 1,0m langem Seil als Beutespielzeug (kein Quietschi, Klappern oder Trillern)

Spartenverantwortlicher

Dagmar Schneider


Anschrift / Kontakt
  Am Hutberg 9
15890 Schlaubetal

Mail: info@hundesport-fuerstenberg.de

Impressionen


Dokumente zur Ausbildung


Ausbildungsprofil

Unterordnung ist gleichzusetzen mit Hundeerziehung. Unter Hundeerziehung versteht man das Trainieren und Abrichten des Haushundes. Meist werden dazu Kommandos verwendet, die dann vom Hund nach Ruf- und Sichtzeichen ausgeführt werden. Der erste Schritt zur Hundeerziehung fängt nicht beim Hund, sondern bei seinem Besitzer, dem Menschen, an. Für die Erziehung eines Hundes benötigt man viel Geduld, Zeit, Zuneigung und Verständnis für das Tier. Wut und Zorn, aber auch Gewalt haben in der Hundeerziehung keinen Platz. Hunde lernen am sichersten und schnellsten durch positive Verknüpfung, also Belohnung durch Leckerbissen, Spielen, Loben oder Streicheln sofort nach Ausführen einer gewünschten Handlung. Dem natürlichen Verhalten des Hundes kommt ein "Eingliedern" in eine feste hierarchische Rangordnung zugute. Dazu gehört, den Hund als rangunterstes Mitglied in das Familienrudel einzugliedern und dies durch entsprechende Konsequenz auch immer wieder durchzusetzen. Die Unterordnung ist die Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben mit dem Hund und Voraussetzung für alle weiteren Hundesportarten.


Hundeerziehung

Unter Hundeerziehung versteht man das Trainieren und Abrichten des Haushundes. Meist werden dazu Kommandos verwendet, die dann vom Hund nach Ruf- und Sichtzeichen ausgeführt werden. Der erste Schritt zur Hundeerziehung fängt nicht beim Hund, sondern bei seinem Besitzer, dem Menschen, an. Für die Erziehung eines Hundes braucht man viel Geduld, Zeit, Zuneigung und Verständnis für das Tier. Dem natürlichen Verhalten des Hundes kommt ein "Einfügen" in eine feste hierarchische Rangordnung zugute. Dazu gehört, den Hund als rangunterstes Mitglied in das Familienrudel einzufügen und durch entsprechende Konsequenz dies auch immer wieder durchzusetzen. Für schwer erziehbare oder verhaltensgestörte Hunde gibt es professionelle Hilfe von Kynopädagogen und Hundeschulen.


Grundlagen

Eine erfolgreiche Erziehung baut auf der Anwendung einiger Regeln auf. Hunde lernen am schnellsten und sichersten durch positive Verknüpfung, also Belohnung durch Leckerbissen, Loben, Spielen oder Streicheln sofort nach Ausführen einer vom Besitzer gewünschten Handlung. So ist zum Beispiel eine sogenannte Beißwurst ein stimulierendes Motivations-Objekt und wird bei der Hundeabrichtung gerne eingesetzt. Sehr wichtig ist, dass Belohnung (und auch Strafe) unmittelbar nach der "Tat" geschehen, schon zwei Sekunden Verzögerung sind für den Hund zu lang, um Tat und Wirkung zuordnen zu können und einen Zusammenhang mit seiner Handlung zu erkennen. Gelobt wird mit hoher, freundlicher Stimme, Spielen oder Leckerli . Auch Bestrafung erfolgt mit der Stimme - in einem Tonfall, an dem der Hund unseren Unmut erkennt, aber nicht durch Anschreien des Tieres. Eine geeignete "Strafe", besser Zurechtweisung, ist ein energisches scharfes Ansprechen und beispielsweise die Worte "Pfui", "Aus" oder "Nein".


Eine bewährte Methode der Hundeerziehung ist das Clickertraining , ein auf verhaltenswissenschaftlichen Grundlagen basiertes Verfahren der operanten Konditionierung, welches die o. erwähnte positive Verknüpfung einsetzt.


Wut und Zorn haben in der Hundeerziehung keinen Platz, man erreicht damit nicht den gewünschten Erziehungserfolg. Eine erfolgreiche Hundeerziehung schließt generell eine Bestrafung durch Schläge oder Tritte aus, körperliche Gewalt versetzt den Hund nur in Angst und verringert seinen Gehorsam. Eine absolut falsche "körperliche" Bestrafung ist das Beuteln, d.h. den Hund im Nacken zu greifen und leicht zu schütteln. Entgegen herkömmlicher Meinung "bestrafen" Muttertiere ihre Welpen nicht, sondern tragen sie auf diese Weise sanft wieder in den Bau zurück. Hunde schütteln ihre Beute, um sie zu töten. Weder Hund noch Halter ist damit gedient, wenn Unarten wie Ziehen an der Leine, Anspringen Fremder, Nichtfolgen beim Heranrufen und Weiteres geduldet werden. Der Hund braucht und wünscht einen "Rudel"führer, der ihm in für ihn verständlicher Form sagt und bedeutet, was er zu tun und zu lassen hat, gerecht, gewaltfrei - und vor allem - konsequent. Hundevereine und Hundeschulen bieten entsprechende Trainingsprogramme für Hund und Halter an. Auch ohne die Verwendung von Sichtzeichen ist es von Bedeutung darauf zu achten, was man mit den Händen tut und dem Hund dadurch signalisiert. Wenn dem Hund beispielsweise bei jedem Kommando der ausgestreckte Zeigefinger gezeigt wird, kann er Kommando und Aktion nicht eindeutig verknüpfen und lernt schlechter. Wichtig bei Welpen ist die frühe Sozialisation, d.h. die Gewöhnung an Umgebungsreize, z.B. an Kinder, andere Tiere, an das Autofahren, Bahnfahren, Stadt- und Landgeräusche und Bewegungen, damit der erwachsene Hund später auf solche Reize nicht panisch oder aggressiv reagiert. Hunde sollten jedoch mit Kindern niemals ohne Aufsicht alleingelassen werden. Ein Hund sollte idealerweise bereits als Welpe spielerisch und mit viel positiver Verknüpfung, d.h. Belohnung, lernen und erfahren, daß er zu gehorchen hat und nicht er, sondern sein Halter in jeder Situation der "Boss" ist. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass nicht auch ältere Hunde zu erziehen sind.


Im Gegenteil:

Fast jeder Hund ist sozialisierbar und erziehbar, wenn er artgerecht gehalten und behandelt wird. Wie seine Vorfahren, die Wölfe, innerhalb ihrer Rudelgemeinschaft einen Leitwolf und eine bestimmte Rangfolge der übrigen Rudelmitglieder anerkannten, so möchte der Hund sich in seiner "Menschenfamilie" eingliedern und unterordnen. Wird ihm das jedoch nicht ermöglicht, indem ihm keine Grenzen gesetzt werden, darf er beispielsweise seinen Halter beim Spazierengehen vorwärtsziehen, "lernt" er, dass kein konsequenter "Rudelführer" da ist, dass er selbst "der Stärkere" ist - und schwingt sich selbst zum Rudelchef auf - mit allen negativen Folgen für seine Umgebung und für ihn selbst. Konsequente Hundeerziehung, die dem Hund klar zeigt, dass der Hundehalter der "Anführer" ist, nach dem er sich zu richten hat, wirkt dem entgegen. Das heißt aber keinesfalls, dass der Hund ständig "herumkommandiert" wird. Abstumpfung und Nichtbefolgen und ein neurotisches Verhalten wären die Folge solcher nicht artgerechter Behandlung.


Die folgende Aufzählung gibt die üblichsten, jedoch längst nicht alle Hundekommandos wieder:

  • Sitz der Hund soll sich ?hinsetzen?
  • Down oder Halt, auch Platz: Beim "Platz" soll der Hund sich legen und bleiben; das "Down", bzw. "Halt" bezeichnet das in der Jagdhundeausbildung gebräuchliche "Bannen" des Hundes auf ein akustisches Signal (Trillerpfeife) hin. Dabei soll der z.B. Wild hetzende Hund sich bei Wahrnehmung des Signals gerade, mit dem Kopf zwischen den Vorderpfoten niederwerfen. Der Down-Befehl ist in der Jagdgebrauchshundeausbildung der wichtigste Befehl für die Unterordnung des Hundes.
  • Platz: Der Hund soll auf dem ihm bekannten "eigenen" Platz gehen und dort bleiben. Dies kann z.B. eine Decke sein, welche an andere Orte mitgenommen werden kann, um dort dem Hund seinen platz zu weisen.
  • Bleib Am jetzigen Ort verweilen
  • Steh: Dieses Kommando wird verwendet, um den Hund aus weiter Entfernung zum Stehen zu bringen. Auch wird es genutzt um den Hund aus dem "Sitz" oder "Platz" heraus stehen zu lassen.
  • Such verwund oder Such verwund mein Hund: Dieses Kommando dient bei Jagdgebrauchshunden, diese eine Schweißfährte (Blutspur) ausarbeiten zu lassen.
  • Such voran: Der Jagdgebrauchshund wird zur Freiverlorensuche aufgefordert.
  • Auf: "Auf" wird in Sinne von "Los, gehen wir" gebraucht. Wenn der Hund beispielsweise im Sitz ist und der Hundeführer möchte losgehen, sagt der Hundeführer "Auf!" Zum Aufheben aller vorigen Kommandos ist "Auf" sinnvoll. Die Ausnahme ist das sog. Ablegen, hier darf der Hund keinesfalls abgerufen werden sondern ist vom Hundeführer abzuholen, z.B. durch das Berühren des Kopfes mit der Hand.
  • Voraus
  • Fuß: verwendet man um den Hund auch ohne Leine neben sich zu an der linken Seite zu führen.
  • Apport etwas apportieren, holen
  • Aus das was der Hund im maul hat, freigeben
  • Hier zum Rufer herkommen, evtl. mit Vorsitz


Darüberhinaus gibt es noch eine große Anzahl von Befehlen/Anweisungen in unterschiedlichen Sprachen oder nur aus bestimmten Lauten bestehend, die für spezialisierte Hunderassen (z. B. Schlittenhunde) verwendet werden.Die o. Anweisungen werden allgemein als "Lautzeichen" bezeichnet. Oft werden ausgesprochene Anweisungen durch Signale mit einer Pfeife, sehr gerne mit einer Hochfrequenzpfeife (für das Tier sehr gut wahrnehmbar, für den Menschen vergleichsweise leise und damit wenig störend) in Form gut unterscheidbarer "Morsezeichen" erteilt. Der Hund versteht unsere Sprache nicht als Sprache, sondern als "Tonfolge". Er lernt die entsprechenden Tonfolgen mit einem entsprechenden Verhalten zu verknüpfen, deshalb ist es für den Hund in der Trainingsphase sehr wichtig, dass die Kommandos immer in derselben Form gegeben werden, für eine bestimmte gewünschte Handlung also immer dasselbe Kommandowort im gleichen Tonfall. Dies sollte von jedem, der den Hund führt, geübt werden. Hunde brauchen viele Wiederholungen, um den gelernten Inhalt zu festigen. Gängige Meinungen sprechen hier von 50 bis 200 Übungen pro Kommando (während der gesamten Trainingszeit), bevor das neu Erlernte sicher sitzt.


Hunde sind "Gewohnheitstiere", wenn man z.B. den Hund beim Verlassen des Hauses immer an derselben Stelle anleint (im "Sitz" oder im "Platz"), wird er irgendwann von selbst an dieser Stelle sitzend auf sein Herrchen/Frauchen und die Leine warten. Allerdings gehört zu einer erfolgreichen Erziehung und wesensmäßigen Stabilisierung, dass dem Hund auch Abwechslung geboten wird, da gerade die heutigen Stadthunde oft sehr gelangweilt und unterfordert sind. Abwechslung bedeutet auch beispielsweise, den täglichen Spazierweg zu variieren, nicht ständig dieselben Strecken zu benutzen. Denn auch durch das Aufnehmen neuer Reize wird der Hund und sein Leistungsvermögen gefordert. Was nicht in vernünftigem Mass gefordert wird, verkümmert. Auf der anderen Seite ist natürlich auch eine Überforderung schädlich. Die Dauer der einzelnen Trainingsabschnitte variiert von Hund zu Hund und ist abhängig von Alter, Wesen etc. des jeweiligen Hundes. Um eine Überforderung zu vermeiden, sollte man die Ausbildung mit mehreren kurzen Einheiten täglich beginnen und sich langsam steigern. Ebenfalls zu beachten gilt, dass der Hund motiviert bleibt, also Freude am Lernen behält. Daher ist ausgedehntes Loben und Belohnen (Leckerli!) nach gut ausgeführten Übungen sehr wichtig. Führt man ein neues Kommando ein, das noch nicht einwandfrei funktioniert, oder verlieren Halter oder Hund die Lust an der Übung, so beendet man die Übung mit einem Kommando, das der Hund beherrscht und lockert ihn anschließend durch z.B. Spielen auf, damit die Erziehungseinheiten dem Hund als gutes Erlebnis in Erinnerung bleiben.


Neben der Haushund-Erziehung für den Familienhund gibt es einige spezielle Ausbildungsbereiche. Ein kleiner Teil der Ausbildungsmöglichkeiten ist unten aufgeführt. Nicht jeder Haushund kann zu einem der unten aufgeführten "Spezialhunde" ausgebildet werden. Der Hund muss dazu verschiedene Wesenseigenschaften haben.


Als Beispiel hier ein kompletter Lauf bei einem Wettbewerb.
Devon vom Lappwald FCI WM 2011 Unterordnung



alles Anzeigen

Galerien

Videos