Welpen

Zwischen der 8. Und 9. Lebenswoche zieht üblicherweise der Welpe bei seinem neuen Halter ein. In der neuen für ihn fremden Umgebung, weitweg von seiner Mutter und seinen Wurfgeschwistern führt das bei dem kleineren Vierbeiner zu einer tiefen Verunsicherung. Jetzt ist es die Aufgabe dem neuen Besitzer Vertrauen aufzubauen und dem Welpen somit Sicherheit zu geben. Positive, neagtive aber auch fehlende Erfahrungen in 8-16. Lebenswoche (Sozialisierungs- und Prägungsphase) bestimmen die Entwicklung des Welpen. Es ist die Zeit des intensiven Wachsens und Reifens. Schon jetzt werden die Weichen gestellt zu einem nervenstarken und selbstbewussten Vierbeiner.

Wer kann an unserer Welpenspielstunde teilnehmen:
Grundsätzlich kann jeder Besitzer eines Welpen mit seinem Sprössling ab der 8.Lebenswoche an unserer Welpenspielstunde teilnehmen, der Spaß an der artgerechten Beschäftigung und Erziehung über positive Bestätigung seines kleinen Vierbeiners hat. Mit der Kursteilnahme wird der Besitzer mit seinem Welpen in unser Vereinsleben integriert und muss sich deshalb zwingend mit unserer Vereinssatzung (Aushang im Vereinshaus) und unserer Platzordnung (Aushang am Eingang unseres Übungsgeländes) einverstanden erklären.

Teilnahmebedingungen:
Die Aufnahme eines neuen Kursteilnehmers erfolgt immer in einem persönlichen Gespräch.
Jeder Neuling erscheint dazu bitte 15 Minuten vor dem 1. Kurs um folgendes zu besprechen:

Dokumente:

  1. Stammblatt 
    Abgabe der ausgefüllten Anmeldung des Welpen (PDF)
  2. Gesundheit 
    Vorlage des Impfpasses. Der Impfpass ist zu jedem Kurs mitzuführen. Für die artgerechte Gesundheitsfürsorge seines Hundes ist der Halter verantwortlich, besonders für das regelmäßige Impfen und Entwurmen.
  3. Haftung 
    Vorlage der Police bzw. der Anmeldung im Original. Die Teilnahme am Kurs erfolgt auf eigene Gefahr.Der Halter haftet für die von seinem Hund verursachten Personen- und Sachschäden in vollem Umfang. Der Halter ist im Besitz einer für den o.g. Hund gültigen Haftpflichtversicherung.

Kursgebühren:
siehe Gebührenordnung

Ausrüstung Welpenbesitzer

  1. Kleidung
    festes Schuhwerk, robuste wetterfeste Kleidung
  2. Gesundheit
    Der Kursteilnehmer sollte stets Spaß, gute Laune und Geduld mitbringen. 
    Er sollte sich in guter gesundheitlicher Verfassung befinden, da sich bei Schmerzen und Unwohlsein die Körperhaltung des Menschen verändert und dies den Welpen sehr verunsichern kann.

Ausstattung Hund:
Der Hund soll nüchtern zur Spielstunde kommen. So wird die Verletzungsgefahr gesenkt
(z.B. Magendrehung), die Bewegungsbereitschaft erhöht (wer bewegt sich schon gern mit
vollem Magen) und die Motivation über die Leckerli erleichtert (der Hunger ist groß).
Kleinen Welpen kann man 1/3 seines Frühstückes ca. 2 Std. vor Spielbeginn verabreichen.
Der Hund sollte sich vorher gelöst aber nicht zu doll ausgetobt haben.

  1. Halsband
    aus Leder oder Stoff
  2. Leinen
    aus Leder oder Stoff 
    Anbindeleine zum Üben des Alleinebleibens, ca. 1,5-2,0m zum Anbinden 
    Führleine zum Üben der Leinenführigkeit, ca. 1,0m zum Führen
  3. Leckerli:
    Belohnungshappen z.B. Trockenfutter, Trockenleckerli, Käse, Wiener (was Hund schmeckt/verträgt: besondere Leistung = besonderes Leckerli).
    Die Belohnung sollte erbsen- bis haselnußgroß sein und sich in einer schnell zugänglichen Bauch- oder Gürteltasche befinden.
  4. Spielzeug
    Ball, Ring, kleinen geflochtenen Strick o.ä. befestigt an einem ca. 1,0m langem Seil als Beutespielzeug (kein Quietschi, Klappern oder Trillern)
  5. Handtuch
    Bei entsprechendem Wetter nutzen wir das Baden in der nahegelegenen Kiesgrube. Da der Welpe noch kein stabiles Immunsystem hat empfiehlt sich nach dem Bad ein leichtes Abtrocknen.

 

Spartenverantwortlicher

Christin Kaiser


Anschrift / Kontakt
  Müllroser Straße 3
15295 Ziltendorf

Tel.: 0172 - 3139597
Tel.: 0172 - 3139597
Mail: c.kaiser1989@outlook.de

Impressionen


Dokumente zur Ausbildung


Ausbildungsprofil

Die Welpenspielstunde dient u. a. der Sozialisierung. Der Welpe trifft mit anderen Welpen unterschiedlichster Rassen, unterschiedlichen Alters bis maximal Junghundealter zusammen. Das ist wichtig, damit der Welpe später auf Artgenossen nicht überängstlich oder aggressiv reagiert. Auch Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alter und Aussehen lernt er dort kennen. Ein weit verbreiteter Irrtum ist der Welpenschutz, denn diesen gibt es nicht. Der Umgang eines erwachsenen Hundes mit einem Welpen ist von dessen Sozialisierung abhängig. Aus diesem Grund ist es wichtig, von klein auf mit dem Hund zu arbeiten. Denn Erfahrungen, die der Welpe in den ersten 12 Wochen macht, prägen das Tier sein ganzes Leben. Die Hundebesitzer lernen bei diesen Treffs, wie sie mit ihrem Welpen richtig umgehen und wie sie die Mensch-Hund-Beziehung festigen. Außerdem werden bestimmte Kommandos geübt und schwierige Situationen im Welpenalltag geprobt. Motto: In der Gemeinschaft lernen Mensch und Hund leichter und es macht beiden mehr Spaß.


Ziele und Methoden

Der Hund soll im Rahmen der Hundeerziehung das Ausführen verschiedener Kommandos erlernen. Der Hundehalter soll gleichzeitig lernen, diese Kommandos auf eine für den Hund verständliche Art und Weise zu geben. Es ist dadurch möglich, auch schwierige und sogar aggressive Hunde zu erziehen und das richtige Einwirken auf solche Hunde zu erlernen, sodass auch in schwierigen Fällen das weitere Zusammenleben von Hund und Halter ermöglicht werden kann. Während eines Lehrgangs in der Hundeschule wird der Hund auch Kontakt mit anderen Hunden aufnehmen, wobei dieses sich positiv auf sein Sozialverhalten auswirken kann. Es gibt Schulen, die auf so genannten Hundeplätzen ausbilden, oft - aber nicht in jedem Fall - wird daneben die Möglichkeit geboten, in der freien Natur oder auch in geeigneten Räumlichkeiten miteinander zu trainieren. Die ausschließliche Ausbildung auf Hundeplätzen ist nicht immer so erfolgreich, als wenn auch Ausbildungseinheiten in der freien Natur absolviert werden. Manche Hunde "lernen" nämlich, dass auf dem Hundeplatz eine meist konsequenter agierende Person, nämlich der Hundetrainer vorhanden ist, aber dann in der freien Natur oder Zuhause das in der Hundeschule Gelernte vergessen werden kann. Es ist daher besonders wichtig, dass in guten Hundeschulen die Hundehalter dazu angeleitet werden, später genauso konsequent zu agieren wie der Hundetrainer.


Welpenschule

In der Welpenzeit des Hundes läuft neben der grundlegenden körperlichen vor allem die charakterliche Entwicklung, also die Prägung bzw. Sozialisation ab. Die wichtigste, weil Erziehungsgrundlagen setzende Phase der Hundeerziehung findet somit bereits in den sogenannten Welpenschulen statt.


 

Im Welpenkurs soll dem Welpenbesitzer auch ein artgerechter Umgang mit dem Hund und die Umsetzung von positiver Welpenerziehung und Welpenprägung vermittelt werden. Dem Hundehalter wird ein Basiswissen über Hundeverhalten, Körpersprache des Hundes, biologisches Lernverhalten des Hundes und artgerechten Aufbau der Hundeerziehung vermittelt. Der Welpenbesitzer lernt sowohl in der Theorie, als auch die praktische Umsetzung mit dem Welpen (Welpengruppe). Der Welpe soll lernen, sich anderen Hunden und Menschen gegenüber richtig zu verhalten ("Sozialverhalten"), und er wird mit verschiedenen Umweltreizen bekannt gemacht, welchen er in seinem späteren Hundeleben begegnen wird (z.B. verschiedene Arten von Lärm, Menschen aller Altersgruppen, Radfahrer, Jogger, das Element Wasser, Überwinden kleinerer Hindernisse, verschiedene visuelle Reize, usw). Das spielerische Erlernen der Grundbegriffe der Hundeerziehung zu einem alltagstauglichen Familienhund wird von Beginn an geübt (z.B. das Herankommen auf Rufen, Leinenführigkeit, "sitz", "Platz" usw).


Hinweise zum Training

  • Üben Sie täglich!
  • Wählen Sie eine Umgebung, in der das Lernen möglich ist (wenig Ablenkung, Ruhe)
  • Den Hund nicht an ein Schema gewöhnen!
  • Teilen Sie die Übungen in kleine Schritte auf!
  • Daran denken: Sie sind der Rudelführer!
  • Keine Wutausbrüche bei der Ausbildung!
  • Das Training abwechslungsreich gestalten!
  • Den Namen des Hundes nutzbringend einsetzen (Namen vor Hörzeichen rufen)!
  • Geben Sie nur ein Hörzeichen!

Kontaktübungen

  • Hund soll Hundeführer anschauen: Name, schau her! , sieh her! oder ähnliches und dabei anschauen für 1 Sekunde. Großes Lob!
  • Täglich üben, Hund daran gewöhnen!
  • Freundlich schauen, denn: in Hundekreisen gilt in die Augen starren als Dominanzgebaren und Drohung. Hund muss allmählich lernen: seinen Führer ansehen, dann passiert was Angenehmes! Leckerli und Spielzeug einsetzen.

Sitz

  • Hund aufmerksam machen z.B. SIEH HER, SCHAU MAL
  • Leckerli vor die Nase halten und nach hinten über den Kopf bewegen
  • Wenn der Po den Boden berührt, SITZ sagen und sofort Leckerli geben
  • Weitere Möglichkeit: warten, bis sich der Hund von selbst setzt, SITZ sagen, belohnen
  • Bei sehr unruhigen Hunden: Hund am Halsband halten, über den Rücken streichen und sanften Druck auf die Kruppe ausüben (möglichst mit Fingerspitzen!) , Po berührt den Boden, SITZ sagen und sofort belohnen
  • Hund immer mit Auflösung d.h. nächstes Hörzeichen oder Freigabe (GEH SPIELEN, AUF AUF, LAUF oder ähnliches) entlassen

Platz

  • Hund sitzt, Leckerli in geschlossener Hand nach unten vor die Vorderpfoten führen, wenn Hund mit Vorderbeinen nach vorne kommt und sich legt (Brustbein berührt den Boden und Hinterteil bleibt unten!) PLATZ sagen und sofort Leckerli geben
  • Warten, bis sich der Hund von selbst hinlegt, PLATZ sagen und belohnen
  • Hund sitzt, Leckerli in geschlossener Hand nach unten vor die Vorderpfoten führen, evtl. Vorderpfoten sanft nach vorne ziehen und auf die Schulter drücken. Sofort Leckerli geben, wenn die Brust den Boden berührt, auch wenn der Hund auf die Seite fällt

Steh

  • Hund soll stehen bleiben, Kopf und Rute dürfen bewegt werden
  • Hand unter Kinn, Hals sanft halten
  • Mit anderer Hand unter dem Bauch bis zur Flanke entlangstreichen, dort sanft halten und STEH sagen
  • Bei ruhigem Hund: Hände wegnehmen, Leckerli geben
  • Dauer allmählich verlängern

Dominanzkontrolle

  • einmal täglich Hund auf den Rücken legen, sanft und spielerisch, Bauch kraulen
  • Dazu kann man den Welpen mit dem Bauch nach oben auf den Schoß nehmen. Sein Kopf stützt sich an der Brust der Halteperson. Dann werden Pfoten, Bauch, Innenschenkel, Achselhöhle und Mundhöhle untersucht, d.h. angefasst.
  • Zappelt der Hund oder versucht er zu beißen, mit drohend gesprochenem Na -Na einwirken und trotzdem weitermachen, nicht runterlassen!
  • Bei Welpen, die sich sehr stark wehren, auch während des Spiels den Hund mal auf den Rücken drehen und kurz festhalten. Erst wenn er ruhig liegt, loslassen. Dann weiterspielen und loben.


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